Am Samstag, den 14.04. lud die Kapelle der Freiwilligen Feuerwehr Mainflingen in das Mainflinger Bürgerhaus für ihr Jahreskonzert ein, welches unter dem Motto „Flower Power – Ein Mal Woodstock und zurück“ stand. Auftakt der Konzertvorbereitung ist das traditionelle Probenwochenende in Schollbrunn im November 2017 gewesen, in welchem die Musikerinnen und Musiker unter der Leitung von Dirigent Alexander Schadt vier intensive Probentage genutzt haben, um sich auf die Thematik einzustimmen und die Stücke kennenzulernen. In den weiteren Gesamtproben sowie zahlreichen Satzproben wurden fortan die Lieder vertieft.
Einlass des Konzertes war ab 18 Uhr und der programmatische Teil begann um 19 Uhr. Viele Konzertgäste erschienen bereits frühzeitig, denn es gab reichlich zu bestaunen. Die Firma „Floodwave“ aus Friedberg hat das Mainflinger Bürgerhaus wie im Jahr zuvor mit professioneller Licht- und Soundtechnik aufgerüstet, die den Konzertsaal wortwörtlich zum Leuchten brachten. Für den kleinen Hunger und Durst war ebenfalls gut gesorgt. Passend zum Konzertmotto wurden an der Bar die Kultgetränke und Kultsnacks der 60er und 70er aufgetischt. Neben einem Glas „Kalter Ente“ und diversen Cocktails wurde auch der sogenannte Retroteller u.a. mit Lachsersatzschnittchen angeboten. Zudem hat Harald Wiegand das Publikum bereits vor dem Bürgerhaus mit seinem weiß-grünen lackierten VW-Bully begrüßt. Ein großer Teil der Gäste nutzte die Gelegenheit um ein Mal in einem solchen Hingucker Probe zu sitzen. Das Erinnerungsfoto durfte dabei nicht fehlen. Die musikalische Reise nach Woodstock konnte also beginnen.
Pünktlich um 19 Uhr stürmten die aufstrebenden Jungmusiker aus dem Gemeinschaftsorchester „Young United“ die Bühne und eröffneten den Konzertabend. Das Jugendorchester steht unter der Leitung von Georg Braun. Kurzweilig, mit Pepp und einer kleinen Gesangseinlage präsentierte die Jugend die Stücke „Happy“ von Pharrell Williams und „Jurassic Park“, bevor sie sich mit „Y.M.C.A.“ vom Publikum verabschiedeten.
Nach einer kurzen Umbaupause haben die Musikerinnen und Musiker der Kapelle mit ihrem Dirigenten Alexander Schadt die Bühne betreten. Mit einem fulminanten Crescendo eröffneten die Musikanten mit „Simon And Garfunkel“ ihr hart erarbeitetes Programm. Im Medley „Summer Of 69“ wurden Lieder von Woodstock-Legenden wie Jimi Hendrix oder Santana zusammengefasst. Moderatorin Natalie Mäder, eine Musikerin aus den eigenen Reihen, informierte die Konzertgäste mit einer gesunden Brise an Humor und Witz über besagtes Woodstock-Festival, deren Ablauf und allerlei Hintergrundwissen. Die Kapelle verabschiedete sich nach „Hair – A Selection“ in die wohlverdiente Pause. Das 13-Minuten lange Stück zählte mit der Schwierigkeitsstufe 4 (Oberstufe) zu einer der großen Highlights des Konzertabends. Nach der Pause boten die Tänzerinnen der Crazy Schimmel Dancers eine feurige Choreographie dar. Chefin der Tanzgruppe ist Moderatorin Natalie Mäder. Die Kapelle fuhr mit „Best of Joe Cocker“ mit ihrem Programm fort. Harte und kraftvolle Töne wurden in „Hard Rock Stones“ dargeboten, in welchem die Stücke „Satisfaction“, „All Right Now“ und „Smoke On The Water“ vereint waren. Werner Huth brillierte im darauffolgenden Solostück „Hey Jude“ an der Posaune. Mit „Flower Power“ und „Best Of The Beatles“ vollendete die Kapelle ihr Konzertprogramm rund um die bekannten Lieder und Künstler des Woodstock-Festivals. Das Publikum würdigte mit stehender Ovation und begeistertem Applaus die Leistungen aller Akteure und forderte nach Zugaben. Dieser Forderung wurde mit „San Francisco – Be Sure You Wear Flowers In Your Hair“ entsprochen. Während die Musikanten auf der Bühne ein letztes Mal am Konzertabend zu ihren Instrumenten griffen, verteilten die Tänzerinnen der Crazy Schimmel Dancers ein hübsches Andenken passend zum Lied, nämlich Steckblumen für das Haar, an die weiblichen Konzertgäste. Nur mit einer einzelnen Gitarre bewaffnet stimmte die Kapelle am Ende des Konzertabends um 22 Uhr gesanglich mit „All We Are Saying – Give Peace A Chance“ ein und wanderte von der Bühne durch die Konzertgäste, welche nicht widerstehen konnten, selbst mitzusingen und mitzumachen. Die Atmosphäre in diesem flüchtigen Augenblick war unbeschreiblich.
Die Musikanten der Kapelle blicken erfreulich auf ihr Jahreskonzert zurück, so konnte das letztjährige Besucherhoch dieses Jahr erneut um weitere Musikbegeisterte erweitert werden. Bilder vom Konzertabend sind hier zu finden.